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Desinfektion zahnärztlicher Flächen: Anleitung zur besten Produktwahl

In jeder medizinischen Einrichtung, ob klein, mittel oder sehr groß, ist eine korrekte Desinfektion und Sterilisierung der Oberflächen und der für die Behandlung verwendeten Objekte absolut notwendig, um die Übertragungsgefahr von pathogenen Mikroorganismen an medizinisches Personal, Patienten, Besucher und die Objekte selbst so weit wie möglich zu vermeiden, zu verhüten und zu verringern.

Die Prozesse der Desinfektion und Sterilisation stellen das Bollwerk der klinischen Exzellenz dar und sind ebenso wichtig wie die Qualität der erbrachten Versorgung.

Die korrekte Antisepsis mit Desinfektion und Dekontamination stellt nicht die einzige Lösung für das Thema „Infektionen“ dar, aber sie hat eine wesentliche Rolle für die Sicherheit an den Arbeitsstätten und der durchgeführten medizinischen Behandlungen.

Im medizinischen Bereich ist die Wahl des Desinfektionsmittels eng mit dem Grundsatz der Kritizität verbunden. Diese kann 3 Stufen haben: unkritisch, semikritisch, kritisch.

Die kritische Situation ist aber nicht der einzige Parameter, der bei der Entscheidung berücksichtigt werden muss. 3 weitere Kriterien sind ebenso wesentlich:

  1. Eigenschaften der Lösung
  2. Anwendungsverfahren
  3. Richtige Applikation

Bevor man von Desinfektion der Oberflächen spricht, muss ein sehr wichtiges Element geklärt werden, nämlich die Reinigung: Diese stellt den ersten und notwendigen Schritt der Dekontamination dar, der die Desinfektion vorbereitet. Wenn nämlich die Fläche nicht vorher sorgfältig mit Reinigungsmitteln gesäubert wird, kann die Wirksamkeit des nächsten Desinfektionsschrittes beeinträchtigt werden.

Im zahnärztlichen Rahmen kann man vor zwei verschiedenen Ebenen der Kritizität stehen:

  • semikritische Ebene, also Oberflächen in direktem Kontakt mit Schleimhaut und nicht unversehrter Haut. Hier verwendet man ein Desinfektionsmittel mit Wirkung gegen: Herpes Simplex Virus, HBV, HCV, HIV, Virus und Mykobakterium Tuberkulose
  • unkritische Ebene, also Oberflächen in direktem Kontakt mit intakter Haut, aber nicht mit Schleimhaut. Hier verwendet man ein Desinfektionsmittel mit Wirkung gegen: Herpes Simplex Virus, HBV, HCV, HIV und Virus.

Man kann Desinfektionsmittel mit oder ohne Alkohol wählen und bei der Erwägung die Kritizitätsstufe berücksichtigen; nach den genannten Anforderungen kann man für die spezifischen Anforderungen jeweils verschiedene Formulierungen, Substanzen und Zeiten wählen.

Artikel von Stefania Barbieri


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