Die Herstellung von Zahnersatz mit höchster Präzision erfordert die Erstellung von Abformungen und anschließend von Gipsmodellen in hoher Qualität, insbesondere in der Detailgenauigkeit und der Dimensionsstabilität.
Einige extrem präzise Modelle erfordern zusätzlich eine wesentliche Komponente, um die Funktionalität zu gewährleisten: einen Okklusionsschlüssel, der die Situation der Mundhöhle innerhalb des Artikulators detailliert wiedergibt.
Während der Bissregistrierung können verschiedene Fehler auftreten, die von den unterschiedlichen anatomischen Merkmalen der Elemente, aber auch von den verwendeten Materialien abhängen. Um die Verhältnisse zwischen den beiden Zahnbögen zu reproduzieren, werden unterschiedliche Materialien verwendet, deren Eigenschaften bekannt sein sollten, um das Passendste für die jeweils vorliegende klinische Situation zu wählen.
Eigenschaften eines idealen Materials für die Bissregistrierung
Seit den Zeiten der ersten Bissregistrierung, die 1756 von Philipp Pfaff aus Gips hergestellt wurde, haben sich verschiedene Aspekte in Bezug auf die Techniken und die optimalen Werkstoffe für diesen Vorgang verändert. Im Idealfall sollte das Material:
- einen geringen Widerstand bei der Interkuspidation haben, so dass eine natürliche Position erreicht werden kann,
- schnell aushärten und wenige Dimensionsänderungen aufweisen,
- die Details der Okklusionsflächen genau registrieren können,
- immer einfach zu handhaben sein.
Die Materialien mit diesen Eigenschaften, die heute am meisten verwendet werden, sind Artikulationswachs und A-Silikon.
Wachs oder Silikon für die Registrierung des Okklusionsschlüssels?
Für Wachs spricht seine einfache Anwendung und die Tatsache, dass es seit langer Zeit ein konsolidiertes Standardmittel darstellt. Was allerdings gegen dieses Material spricht, ist, dass es keine gute Dimensionsstabilität hat, denn Temperaturänderungen beeinflussen das Wachs extrem.
Die hohe Verformbarkeit ermöglicht potentielle Fehler, die bei der Entnahme aus der Mundhöhle, der Lagerung und dem Transport eintreten können.
Eine Alternative zu diesem Material sind die A-Silikone wie Occlufast CAD, die Zhermack speziell für die Bissregistrierung entwickelt hat. Die Konsistenz ist ausgesprochen angenehm, für den Patienten kaum spürbar, aber mit großer Härte und damit ideal, um ein leichtes Fräsen zu ermöglichen und Kompression und falsche Repositionierungen zu verhindern.
A-Silikone sind leicht zu applizieren und sehr präzise. Außerdem bieten sie eine angemessene Verarbeitungs- und Aushärtezeit für die Bissregistrierungen mit maximaler Interkuspidation und für die intermaxilläre Registrierung bei zentrischer, vorgelagerter oder seitlicher Lage.
Occlufast CAD ist auch für gnathologische Anwendungen, für diagnostische Beurteilungen von kraniozervikal-mandibulären Störungen und für die zentrische Bissregistrierung in der Kieferorthopädie hilfreich.
Diese vielseitigen Anwendungen in verschiedenen klinischen Situationen werden durch die hohe Präzision, die besondere Härte, die hervorragende Thixotropie, durch die das Material sich einheitlich verteilt, um alle Details zu erfassen, und durch die geringe Anfälligkeit für Temperaturschwankungen ermöglicht.
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