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Jul
Gründe für die Verwendung eines individuellen Abformlöffels für Zahnersatz gegenüber Standardlöffeln
Der Abformlöffel ist der Ausgangspunkt für jede Rehabilitation indirekter Art, ob es sich um herausnehmbaren Zahnersatz oder eine Prothese am Implantat handelt.
Der erste Aspekt bei der Wahl des richtigen Abformlöffels ist, ob die betreffende Rehabilitation einen Standard-Tray oder einen individualisierten Abformlöffel benötigt.
Die handelsüblichen Standardvorrichtungen bestehen aus Metall mit oder ohne Perforation oder aus Harz. Letztere sind Einwegvorrichtungen, die keinen hohen Präzisionsgrad erlauben, weil sie sich durch geringe Festigkeit auszeichnen.
Sie haben allerdings den Vorteil, dass Teile davon entfernt werden können, um besondere Anforderungen zu erfüllen, z.B. für den Durchgang von langen Abformpfosten bei der Abformung an Implantaten.
Der Aspekt der Personalisierung ist erst dann wirklich erfüllt, wenn man sich für einen individuellen Abformlöffel entscheidet. Diese werden auch aus Harz, aber ausgehend von einer ersten Abformung der Mundhöhle des Patienten hergestellt und können daher den abzuformenden Flächen besser angepasst werden.
Für eine Qualitätsabformung ist die Verwendung des individuellen Abformlöffels eine unerlässliche Voraussetzung.
Der individuelle Abformlöffel bei Vollprothesen
Eine der Leistungen, bei denen die Ausführung mit dem individuellen Abformlöffel besonders von Vorteil ist, die die Vollprothese. In diesem Fall muss der Tray unglaublich präzis sein, also von einer sorgfältigen Erstabformung aus Alginat abgenommen werden.
Die Vorrichtung wird aus lichthärtendem Harz unter Beachtung der Zonen hergestellt, die in der Abformphase nicht gedrückt werden dürfen, nämlich:
- Weichgewebe, die durch den Druck des Abformlöffels verändert werden können,
- Bereiche, die von Muskelbewegungen betroffen sind, die zur Ablösung des Zahnersatzes führen könnten,
- Punkte, an denen vorhandene Gefäß-/Nervenbündel zu Druckschmerz führen oder durch die künftige Prothese beschädigt werden können.
Wichtig ist die engste Zusammenarbeit zwischen Art und Zahntechniker. Bei der funktionalen Abformtechnik muss der Zahnarzt am Ende der ersten Alginat-Abformung die funktionalen Bereiche kennzeichnen, die entlastet werden müssen oder nicht gedrückt werden müssen.
Mit dieser Technik muss die Retention des Abformlöffels an den Schleimhäuten erhöht werden, indem der Zahnarzt thermoplastische Materialien verwendet, die für eine gute Randversiegelung direkt in der Zahnarztpraxis bestimmt sind.
Bei der Herstellung können auch Bohrungen vorgesehen werden – bei Verwendung eines Polysulfids kleinere, bei Alginat größere –, um eine höhere Retention des Abformmaterials im Löffel zu ermöglichen.
Die Verwendung eines individuellen Abformlöffels bedeutet, ein Produkt zu schaffen, das sicher der Konformation des Patienten angepasst ist. Vorteile dadurch sind die Präzision der erfassten Details, der Komfort des Patienten und geringere Materialverschwendung.
Die Möglichkeit, den Abformlöffel nach der Anatomie des Patienten individuell herstellen zu können, ermöglicht eine präzisere Abformung mit geringerem Risiko der Materialverformung und des Drucks auf die Schleimhäute.
Dies alles führt zu einer Abformung in höherer Qualität – eine unerlässliche Voraussetzung, um einen Zahnersatz zu schaffen, der den Anforderungen und Merkmalen des Patienten genau angepasst ist.
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